Der Bär ist tot...

Tag: 57 (20.05.2014) 8. Zero
Mi: 724

Der Bär-Wanderschuh ist tot... es lebe der "Merrell Vibrom".
Nachdem ich mir eine weitere Blase gelaufen habe, nachdem wir eine halbe Stunde durch eine feuchte Wiese gelaufen sind und meine Socken patsche nass waren, wurden die Bär-Wanderschuhe heute ausgetauscht. Wollte sie eigentlich direkt zum Reparaturservice schicken, damit man die Schuhe dort "analysieren" kann (bin ein bißchen angepieselt, verdammt)... aber das kostet 80$... dann schicke ich sie lieber zu meiner Basisstation nach Madelia, MN und nehme sie von dort mit zurück nach DE.
Eigentlich sollte man das System nicht wechseln während so einer Wanderung... ich meine  von einem Boots zu einem Trailrunner, aber ich habe hier keine andere Option.
Der Outfitter hier war auch sehr Hilfsbereit bei meinen Wanderstöcken von Lekki. Dort ist die Schlaufenbefestigung, son kleiner Pinn, durchgebrochen. Die haben direkt mit dem Service von Lekki telefoniert und schwupps senden die mir einen Ersatzpinn zu meinem nächsten Haltepunkt in Buena Vista. DAS nenne ich Service!

Klamottenkritik:

Rucksack
Der Osprey 58 ist schon relativ leicht. .. aber es geht noch leichter. ..auch mit Gestell. Die Amis sind dort sehr weit!
An den beiden Stellen wo das Gewicht mit dem Hüftgurt zusammen kommt,  gibt es große Druckstellen die das Netz eingerissen haben. Getapet mit meinem Lauftape ( Dank hier an Henning R. ) hält das aktuell immer noch.

Lekki Wanderstöcke
Normaler Verschleiß der Spitzen... kann man bei jedem Outfitter ersetzen. Handschlaufe und Service siehe oben.

Zelt
Tarptent Contrail ist super... aber... ich habe viele Zelte mit Seiteneinstig gesehen... in meinem Alter einfacher zu handhaben. Das Umdrehen im Zelt ist manchmal etwas anstrengend.
Wer diesen Trail wandern will und sich noch für ein Zelt entscheiden muss, sollte sich mal die Hammocks (prinzip Hängematte) anschauen. Ist eine echte Alternative. Man braucht nur zwei Bäume. ..fertig! Selbst Leute mit Rücken loben den Kompfort!

Matratze
Ist superleicht aber schmal. Habe mich nach 8 Wochen dran gewöhnt. (Das Schlafen ändert sich sowieso auf dem Trail... wer was träumt hat auch geschlafen :-)

Schlafsack
Voll mit zufrieden. Man könnte zu einem leichteren (z.B. 15ºC) wechseln... aber manche Nächte werden immer noch recht kalt. Und in den warmen Nächten nehme ich den seidenen Hüttenschlafsack und wenns kälter wird den Schlafsack als Zudecke.

Schuhe
Alles gesagt...

Wäsche
Man braucht wirklich nur 2 Versionen.  Zipphose (ich wandere nur in lang wegen der Zecken und Poison Ivy). Unterhose, Strümpfe,  T-Shirt, Hemd.
Eine Fleecejacke für die kühleren Abende und als Notfall, wenn's dann doch noch mal richtig kalt werden sollte.

Messer
Wichtiger ist eine Schere... zum Bart trimmen ;-)

1.Hilfe Set
Ibuprofen, Pflaster... mehr braucht man nicht.

Wasserfilter
Squeezer ist der Filter (der größere) den die meisten (99%) nutzen. Ich trage 3 Liter Wasser bei mir. Manche haben nur ein Liter dabei... müssen dann aber alle Stunde an jeder Wasserquelle anhalten.

Regencape
Meiner Meinung nach die bessere Wahl... weil leicht und luftig. Am Besten hier in USA zu kaufen.

Kochsystem
Jetboil nutzen die meisten... Gas bekommt man überall. Aber es gibt auch noch Benzinsysteme. Die sind leichter... Jetboil einfacher zu handhaben.

Insgesamt kann ich noch sagen, so wenig Gewicht als möglich. Es gibt Leute, die kommen auf ein Grundgewicht (ohne Wasser und Verpflegung) auf 2 kg. Spezialausrüstung... zu finden bei bearbaggear.com (zumindest für das Schlafsystem).
Ich habe 9 kg. Komme klar damit.