Dienstag, 9. September 2014

The days after...

Am 31. August hat mich CG zum Flughafen nach Boston gebracht. Von Rhode Iland aus sind das ca. 1 1/2h.
Von Boston nach Minneapolis über Kansas City. War schon sehr aufgeregt meine Tochter live und nicht nur über Skype wieder zu sehen.
Und so fängt auch ein guter Thriller an.
Die ständige Durchsage im Wartesaal,  das der Truck vor dem Terminal ein Ticket bekommen hat und kurz vor dem Abschleppen steht wird allmählich nervig. Noch 20 Minuten bis zum boarding. Plötzlich kommt Sicherheitspersonal in den Wartesaal und fordert alle Passagiere und alle Mitarbeiter in den Geschäften auf, das Terminal zu verlassen. Teilweise sehr eindringlich...
Draußen ist es sehr warm und schwül... voll der Gegensatz zum klimatisierten Terminal. Alle stehen auf der Straße in Gruppen und diskutieren was denn wohl der Grund sein kann. Ich frage einen der Sicherheitsleute was denn die Ursache ist. Er zuckt mit den Schultern... sieht sich um ob keiner mithört und sagt: "...the security don't like a truck in front of the terminal".
Wir werden alle in das benachbarte Terminal verfrachtet und als die Polizei in voller Montur mit Spürhunden durch dieses Terminal geht... die Presse mit Kameras die Passagiere interviewt... da wird dann klar, es ist der verdammte Truck in dem eine Bombe vermutet wird... und... der Flieger startet nicht pünktlich :-(
Nach 2h ist alles vorbei... wir werden wieder in unser Terminal gebracht und werden nochmal komplett gecheckt. Endlich Boarding time. Wir sitzen also alle im Flieger... ich in der allerersten Reihe mit der besten Beinfreiheit und dem besten Horchposten was die Crew Informationen betrifft. Die verdrehen plötzlich ihre Augen, als der "Oberkartenabreißer vom Boarding" denen was ins Ohr flüstert. Dann die Durchsage,  dass wir aufgrund der Wetterfront nicht starten können... wahrscheinlich für die zunächst nächste Stunde nicht. Ist das alles aufregend!
OK... kurzer Sinn... lange Rede... wir starten mit 3h Verspätung und damit landen wir auch in Mineapolis.

Die erste Woche habe ich viel und gut geschlafen. Meine Beine sind zwar jeden morgen irgendwie ... schwer... aber ich merke das es jeden Tag besser wird... und ich habe schon wieder etwas an Gewicht zugelegt ;-)

Osprey... heißt übersetzt Fischadler... und ist die Marke meines Rucksacks. Er sieht sehr mitgenommen... ja eher nicht mehr nutzbar aus. Ich rufe also beim Customer Service an, sage das ich ein AT Thruhiker bin und frage ob man da noch was machen kann. Ohne Diskussion wird mir angeboten einen neuen Rucksack zugeschickt zu bekommen. Ich meine einen niegelnagelneuen Osprey 58L...das neuste Modell... das nenne ich Service!

3 Kommentare:

  1. Hab auf gut Glück mal wieder reingeschaut - schön, dass es noch weitergeht. Die Wirklichkeit hat dich ja schnell eingeholt. Oder sind die letzten Monate noch präsent und empfindest du dein Wandern noch nicht als erlebten Traum?
    Liebe Grüße an Nele und kommt gut heim Sabine

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    1. Hallo Sabine,

      manchmal habe ich das Gefühl, das die Erinnerung vom Anfang des Trails irgendwie zu einer anderen Wanderung gehört... vom letzten Jahr oder so... ist schon komisch!

      Es wir noch einen weiteren "letzten" Eintrag geben... und damit beende ich dann den Blog.... irgendwann wenn ich Zuhause bun ;-)

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  2. Hallo Bernd
    Ich habe deinen Blog irgendwann ab Ende April verfolgt, da ich nächstes Jahr den AT auch machen möchte. Ich wäre froh um einige Tipps und Tricks von jemandem der es gerade vollbracht hat.
    Ausrüstung: Hast du eine komplette Liste was du alles wirklich gebraucht hast? Auf was konntest du gut verzichten was du aber immer mit dir getragen hast? Zelt oder Hängematte? Du hast ja beides ausprobiert. Jedes Gramm einsparen oder doch etwas konventioneller, dafür komfortabler gehen? Vielleicht hast du noch Tipps an die ich gar nie denken würde!?
    Danke für deine Antwort bei Gelegenheit. Es hat ja noch einige Monate Zeit. Antwort gerne an: marc.putzi@pumar.ch
    Gruss Marc

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